Max Eberl ist in der komfortablen Situation, im Winter nicht nachlegen zu müssen. Das heißt allerdings nicht, dass der Manager von Borussia Mönchengladbach auf der faulen Haut liegt. Sämtliche Transfers, die Eberl im Januar tätigt, wären ein Vorgriff auf die kommende Saison.
Offiziell bestätigt ist zwar noch nichts. Doch die Spatzen pfiffen es am Silverstertag bereits von den Dächern: Borussia Mönchengladbach wird Thorgan Hazard fest verpflichten. Kostenpunkt: Acht Millionen Euro. Man ist geneigt zu sagen, dass Max Eberl mit diesem Transfer wieder einmal ein echter Coup gelungen ist. Denn was Hazard nach kurzer Eingewöhnungsphase am Niederrhein zeigte, macht Lust auf mehr – selbst wenn sein älterer Bruder Eden vom FC Chelsea womöglich das noch etwas größere Talent in der Familie sein mag.
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Kramer-Nachfolger gesucht
Das Thema Kreativzone im Mittelfeld ist damit nun erst einmal erfolgreich abgehakt. Eberl bleibt Zeit und Muße, sich einer wichtigen Baustelle zuzuwenden: Der Suche nach einem neuen Sechser, der den im Sommer zu Bayer Leverkusen zurückkehrenden Christoph Kramer ersetzt. Stefan Reinartz (Bayer), Lars Stindl (Hannover 96) und Johannes Geis (Mainz 05) wurden in den vergangenen Wochen gehandelt. Alle drei wären allerdings erst für den Sommertransfermarkt ein Thema.
Schon im Januar auf den Markt kommt hingegen Pierre-Emile Höjbjerg. Mit dem Youngster will der FC Bayern München verlängern, um ihn anschließend zu verleihen. Womöglich wäre der Rekordmeister nach der jüngsten Verpflichtung von Joshua Kimmich sogar zu einem Verkauf bereit. Ein anderer Kandidat bei der Borussia ist Zlatko Junuzovic vom SV Werder Bremen, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Dem Vernehmen nach läge die Schmerzgrenze der Hanseaten im Winter bei rund vier Millionen Euro.
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Innenverteidiger-Suche läuft trotz Stranzl und Brouwers weiter
Auch in Sachen Abwehrzentrale hat Eberl den größten Teil seiner Hausaufgaben erledigt. Der Vertrag von Martin Stranzl wurde verlängert, eine Einigung mit Roel Brouwers ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Der Druck für Eberl, Ersatz zu besorgen, hält sich also in Grenzen. So lässt es sich gut verhandeln. Zum Beispiel mit dem Schweizer Fabian Schär, der seit geraumer Zeit bei den Gladbachern auf dem Einkaufszettel steht. Dessen Vertrag beim FC Basel läuft zum Saisonende aus und alles deutet darauf hin, dass er mit seinen 23 Jahren die Zeit gekommen sieht, um das Abenteuer Ausland zu starten.
Perspektive wäre bei den ‚Fohlen‘ sicherlich vorhanden, auch wenn diverse Topklubs aus England ebenfalls die Fühler ausgestreckt haben. Die Europa League, unter Umständen sogar die Champions League, ist für das Team von Schärs Landsmann Lucien Favre allemal drin. Fraglich aber, ob der torgefährliche Innenverteidiger, der von derselben Agentur beraten wird wie Toni Kroos, Mario Götze und Marco Reus, den Schritt schon im Januar gehen will. Dann würde Schär Basel noch eine Ablöse in die Kasse spülen.
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Finger im Spiel bei Ausnahmetalent Ödegaard?
Weil Eberl in sämtlichen Personalien wieder einmal sehr gut in der Zeit liegt, hat der Fohlen-Manager womöglich Raum, sich an einem echten Königstransfer zu versuchen. Eine norwegische Zeitung berichtete an Silvester davon, dass Supertalent Martin Ödegaard unter anderem auch bei der Borussia ein Probetraining absolviert hat. Derzeit ist der 16-jährige Linksfuß auf der Insel unterwegs, stellt sich unter anderem bei den beiden Klubs aus Manchester, dem FC Chelsea und dem FC Arsenal vor. Ende Januar wird Ödegaard dann seine Entscheidung präsentieren. Eigentlich wird dann erwartet, dass sich der Youngster für einen der absoluten Topklubs entscheidet. Aber wer weiß – vielleicht kann Eberl ja auch hier Überzeugungsarbeit leisten.
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