Transferzeugnis: Die Noten für den FC Bayern

von Lukas Hörster
2 min.
Hat noch Steigerungspotenzial: Renato Sanches @Maxppp

Quantitativ hielt sich der FC Bayern auf dem Sommertransfermarkt zurück. Qualitativ griff man jedoch ins oberste Regal. FT nimmt die Leistungen der Neuzugänge Renato Sanches und Mats Hummels unter die Lupe.

Volltreffer

Fehlanzeige

Verstärkung

Mats Hummels (Borussia Dortmund/ 35 Millionen Euro): Die mediale Aufregung um den Wechsel des Weltmeisters zum größten Konkurrenten ist mittlerweile deutlich abgeflacht. Hummels fügte sich ins Bayern-Spiel nahtlos ein. Gröbere Aussetzer unterliefen ihm nicht. Allerdings muss er sich seinen Platz in der Innenverteidigung mit Jérôme Boateng und Javi Martínez teilen. Trainer Carlo Ancelotti lässt die drei Abwehrrecken munter rotieren.

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Immerhin stand der 27-Jährige in 15 der möglichen 16 Pflichtspiele auf dem Feld. Nur beim 3:1 gegen den FC Ingolstadt fehlte er grippegeschwächt. Dreimal wurde er eingewechselt, viermal musste er vorzeitig vom Platz. Unter dem Strich nimmt Hummels, wie zu erwarten, noch nicht die absolute Chefrolle wie beim BVB ein. Dennoch wirkt er bereits gut integriert und als vollwertiges Mitglied der Mannschaft – aber auch von Ancelottis Rotationsmaschinerie.

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Mitläufer

Renato Sanches (Benfica Lissabon/ 35 Millionen Euro): Nach einer bärenstarken Europameisterschaft inklusive Titel kam der Teenager mit großen Vorschusslorbeeren nach München. Der Start verlief jedoch, auch bedingt durch Verletzungsprobleme in der Vorbereitung, etwas holprig. Seine Auftritte beim 2:0-Sieg auf Schalke sowie gegen den FCI und den 1. FC Köln (1:1) ließen doch arg zu wünschen übrig. Sanches wirkte übereifrig und spielte in Hektik verfallen einige Fehlpässe. Seitdem ist er zumindest in den wichtigen Spielen außen vor.

Das beweist auch der Blick auf seine Champions League-Statistik: Bei drei Kurzeinsätzen sammelte der 19-Jährige gerade einmal 27 Einsatzminuten. Im Top-Duell mit Atlético Madrid kam er überhaupt nicht zum Zug. Dass Sanches jedoch das Talent besitzt, sich auf Dauer beim FC Bayern durchzusetzen, steht nicht zur Debatte. Kampfgeist gepaart mit starken technischen Fähigkeiten machen ihm zu einem der heißesten Talente Europas, was auch die Ernennung zum Golden Boy belegt. Beim FC Bayern wird der Rechtsfuß die nötige Geduld erhalten, um künftig sein komplettes Potenzial zu entfalten.

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Enttäuschung

Fehlanzeige

Fazit

Der FC Bayern bewies wieder einmal ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt. Von Hummels bekam man bisher genau das, was man sich erwartet hatte. Sanches gilt derweil als Investition in die Zukunft. Seine Verpflichtung dürfte sich wohl erst in einigen Jahren voll bezahlt machen. Doch bereits jetzt ist er trotz seines jungen Alters eine vollwertige Alternative für Carlo Ancelotti. Der Sanches-Deal könnte sich noch als echter Coup erweisen. FT verteilt die Transfernote 2 an den FCB.

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