Dänemark vor EM-Start: Mit starker Defensive ganz weit?

von Nino Massera
3 min.
Gelingt Dänemark der Sprung in die K.O.-Runde? @Maxppp

Bei der Weltmeisterschaft 2018 erreichte Dänemark das Achtelfinale, scheiterte dort jedoch im Elfmeterschießen an Kroatien. Die Mannschaft hat sich seither nochmals weiterentwickelt und musste nur in zwei Pflichtspielen mit einer Niederlage vom Platz – ausgerechnet in beiden Fällen gegen Gruppengegner Belgien. Nun soll es mindestens wieder für das Achtelfinale reichen.

Die Stars

Der Dreh- und Angelpunkt im dänischen Spiel ist Christian Eriksen. Der 29-Jährige spielte sich bei Inter Mailand zuletzt wieder in den Fokus, nachdem er im Januar noch kurz vor einem Abgang stand. In der dänischen Nationalmannschaft ist der Freistoßspezialist seit Jahren gesetzt und kommt mittlerweile auf 108 Länderspiele. Auch Kasper Schmeichel (34) und Kapitän Simon Kjaer (32) haben ihren Platz auf sicher. Mit ihrer Erfahrung sorgen die beiden für ein solides Defensivspiel. Denn seit Kasper Hjulmand den Trainerposten der Dänen übernommen hat, kassierten diese in zehn Pflichtspielen nur zwei Gegentore. Davon ausgenommen sind die beiden Nations League-Partien gegen Belgien (0:2 und 2:4).

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Zwei Bundesliga-Spieler in der Startelf

Ein zentraler Bestandteil der dänischen Elf ist auch Thomas Delaney. Der 29-Jährige ist noch bis 2022 bei Borussia Dortmund unter Vertrag und könnte demnach nur noch diesen Sommer zu einem angemessenen Preis verkauft werden. Gute Auftritte im dänischen Trikot könnten den Mittelfeldspieler auf den Radar von Topklubs bringen. In England soll es bereits erste Interessenten geben. Auf dem rechten Flügel ist mit Yussuf Poulsen ein weiterer Bundesliga-Spieler gesetzt. Der 26-Jährige spielte eine solide Saison für RB Leipzig. In 41 Einstätzen gelangen dem Stürmer elf Tore und sieben Vorlagen. Dazu sind mit Frederik Rönnow (28, Schalke 04/Eintracht Frankfurt) und Robert Skov (25, TSG Hoffenheim) zwei weitere Akteure aus der Bundesliga nominiert.

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Schaubühne Europameisterschaft

Die wohl fraglichste Position im Spiel der Dänen ist das Sturmzentrum. Mit Kasper Dolberg (23) und Jasper Wind (22) verfügt der Kader über zwei vielversprechende junge Stürmer. Den Vorzug erhalten wird wohl Dolberg, der im Sommer einen Wechsel anstreben soll und bei einigen Bundesligisten auf dem Zettel steht. Aber auch Wind vom FC Kopenhagen könnte sich mit guten Auftritten für einen Transfer in eine größere Liga empfehlen. Ein weiterer Wechselkandidat ist Martin Braithwaite (30), der voraussichtlich auf dem linken Flügel zum Einsatz kommen wird. Der FC Barcelona würde einem Transfer bei einer angemessenen Summe zustimmen.

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So könnte Dänemark spielen

Die Termine

Dänemark trifft in Gruppe B auf Finnland, Belgien und Russland.

  • Dänemark - Finnland (12. Juni, 18 Uhr in Kopenhagen)

  • Dänemark - Belgien (17. Juni, 18 Uhr in Kopenhagen)

  • Russland - Dänemark (21. Juni, 21 Uhr in Kopenhagen)

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Der Kader

Tor: Kasper Schmeichel (34, Leicester City), Jonas Lössl (32, FC Midtjylland), Frederik Rönnow (28, Schalke 04)

Abwehr: Simon Kjaer (32, AC Mailand), Andreas Christensen (25, FC Chelsea), Jannik Vestergaard (28, FC Southampton), Joachim Andersen (25, FC Fulham), Mathias Jörgensen (31, FC Kopenhagen), Daniel Wass (32, FC Valencia), Jens Stryger Larsen (30, Udinese Calcio), Joakim Maehle (24, Atalanta Bergamo), Nicolai Boilesen (29, FC Kopenhagen)

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Mittelfeld: Christian Eriksen (29, Inter Mailand), Thomas Delaney (29, Borussia Dortmund), Pierre-Emile Höjbjerg (25, Tottenham Hotspur), Mathias Jensen (25), Christian Norgaard (27, beide FC Brentford), Anders Christiansen (31, Malmö FF)

Angriff: Kasper Dolberg (23, OGC Nizza), Jonas Wind (22, FC Kopenhagen), Andreas Cornelius (28, FC Parma), Martin Braithwaite (30, FC Barcelona), Robert Skov (25, TSG Hoffenheim), Mikkel Damsgaard (20, Sampdoria Genua), Yussuf Poulsen (26, RB Leipzig), Andreas Skov Olsen (21, FC Bologna)

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