Kadercheck: Auf diese Startelf setzt der 1. FC Köln

von Lukas Heimbach
3 min.
Die Neuzugänge Simon Zoller und Tomás Kalas sind wohl zunächst gesetzt @Maxppp

Fußball-Deutschland scharrt voller Ungeduld mit den Adiletten, der erste Bundesliga-Spieltag ist nicht mehr weit. Beim Comeback im Oberhaus empfängt der 1. FC Köln den Hamburger SV. Das große Plus des Zweitligameisters ist das starke Kollektiv. Wenngleich Erfolgstrainer Peter Stöger sein Team frech aufspielen lassen will, war der Grundstein des Erfolgs in der vergangenen Saison die herausragende Defensive, die weiter verstärkt werden konnte. Aus einer sicheren Abwehr heraus, plant der Effzeh die Liga aufzumischen.

Tor: Wirklich nennenswerte Wechsel gibt es im Tor der Kölner nicht. Der 18-jährige Daniel Mesenhöler rückt aus der zweiten Mannschaft der ‚Geißböcke‘ in den Profikader. Den umgekehrten Weg geht der drei Jahre ältere Marcel Schuhen, der den Regionalliga-Kader verstärken soll. Die klare Nummer eins, Timo Horn, bleibt den Kölnern ebenso erhalten wie Thomas Kessler. Für Youngster Horn gilt es in seiner dritten Saison bei den Profis der Rheinländer auch in der Bundesliga seine Klasse unter Beweis zu stellen.

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Abwehr: Das Prunkstück der Aufstiegssaison wurde weiter punktuell ergänzt. Rechts hinten soll der Pole Pawel Olkowski Druck auf Kapitän Miso Brecko machen. Für den 24-Jährigen, der ablösefrei von Gornik Zabrze in die Domstadt wechselte, kommt die Bundesliga aber wohl zunächst noch zu früh. Mittelfristig wird er sich aber voraussichtlich mit Brecko um einen Stammplatz duellieren können. In der Innenverteidigung konnte man sich mit dem hochtalentierten Tomás Kalas, der auf Leihbasis vom FC Chelsea kam, verstärken.

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Der 20-Jährige wird versuchen, Dominic Maroh zu verdrängen. Kalas gilt als kompletter Verteidiger und eines der größten Talente des tschechischen Fußballs. Verletzt er sich nicht, wird der Youngster Maroh wohl im Laufe der Saison den Rang ablaufen. Neben dem Tschechen rechnet sich auch Mergim Mavraj, der von Greuther Fürth zum Aufsteiger wechselt, Hoffnungen auf einem Stammplatz aus. Zudem ist zu erwarten, dass Kalas und Mavraj das Karriereende von Publikumsliebling Kevin McKenna sowie die Degradierung von Bruno Nascimento und Román Golobart, die sich einen neuen Verein suchen können, mehr als gleichwertig kompensieren können.

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Mittelfeld: Schmerzhafte Abgänge musste der ‚Effzeh‘ in diesem Sommer nicht hinnehmen. Alle Leistungsträger konnten gehalten werden. Zudem verstärkte Manager Jörg Schmadtke für 1,5 Millionen Euro die Defensivzentrale mit Kevin Vogt, der gesetzt sein dürfte. Shootingstar Yannick Gerhardt hat vermutlich zumindest zu Saisonbeginn das Nachsehen gegen den Neuzugang vom FC Augsburg sowie Routinier Matthias Lehmann. Rückkehrer Slawomir Peszko (500.000 Euro/FC Parma) wird gemeinsam mit Dusan Svento (600.000 Euro/RB Salzburg) Druck auf Daniel Halfar ausüben, der auf der linken Außenbahn zunächst gesetzt sein dürfte.

Angriff: Gewinner der Vorbereitung – das war nicht zu überhören – ist der Japaner Yuya Osako. Der 24-jährige Neuzugang vom TSV 1860 München kam für 1,6 Millionen ins Rheinland und wusste bislang vollends zu überzeugen. Entsprechend werden dem technisch versierten Offensivspieler beste Chancen auf einen Startplatz hinter der Spitze eingeräumt. Einen Zweikampf um die Position im Sturmzentrum werden sich Top-Transfer Simon Zoller (drei Millionen/1. FC Kaiserslautern) und Anthony Ujah liefern. Bis zum Auftakt gegen den HSV wird es wohl Stögers Geheimnis bleiben, wer hier den Vorzug erhält – zumindest bis Patrick Helmes seine Verletzung auskuriert hat.

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Die voraussichtliche Aufstellung:





*Kadercheck:

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