Kadercheck: Auf diese Startelf setzt der Hamburger SV

von Lukas Heimbach
3 min.
Blickt erwartungsvoll auf die neue Saison: HSV-Trainer Mirko Slomka @Maxppp

Dank der 17-Millionen-Euro-Finanzspritze von Investor Michael Kühne konnte der Hamburger SV es auf dem diesjährigen Transfermarkt in den letzten Wochen doch noch krachen lassen. Fünf bundesligaerprobte Akteure sowie den international erfahrenen Valon Behrami holte der Bundesliga-Dino an die Elbe und will mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Dennoch – das Team von Mirko Slomka benötigt zunächst noch Zeit, um sich zu finden.

Tor: Alles wie gehabt im Tor der Hanseaten. René Adler ist die unumstrittene Nummer eins. Allerdings patzte der Ex-Nationalkeeper im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus erneut, als er in ungestümer Manier den Cottbusser Fanol Perdedaj im Strafraum umrannte. Elfmeter. Rückstand für den HSV. Hinter dem 29-Jährigen lauert der verlässliche Jaroslav Drobny auf seine Eisatzchance. Leistet sich Adler erneut einen Ausrutscher, steht der Tscheche bereit. Neu im Team ist der 19-jährige Alexander Brunst-Zöllner, der aus der U19 der Hamburger zu den Profis stößt.

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Abwehr: Da Johann Djourou vergangene Saison mehr als 20 Pflichtspiele für die Hanseaten absolvierte, zog der Bundesligist zwangsläufig die Kaufoption in Höhe von 2,8 Millionen Euro. Eine Summe, die dem HSV ohne die Kühne-Millionen äußerst weh getan hätte. Der Schweizer dürfte gesetzt sein. Vieles sah zunächst danach aus, als würde an dessen Seite der zuvor schon aussortierte Gojko Kacar das Vertrauen von Trainer Slomka erhalten. Der Serbe verletzte sich jedoch und fällt zunächst aus.

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Im Pokal stand Routinier Heiko Westermann in der Startelf und erzielte prompt den wichtigen Ausgleich. Ob der Ex-Nationalspieler allerdings mittel- bis langfristig in der Innenverteidigung auflaufen wird, ist aufgrund seiner fußballerischen Defizite jedoch fraglich. Youngster Jonathan Tah scharrt mit den Hufen. Zudem bekommen die zentralen Verteidiger voraussichtlich bereits am morgigen Donnerstag Konkurrenz vom Brasilianer Cléber, der unmittelbar vor dem Wechsel von den Corinthians São Paulo an die Elbe steht. Links liefern sich 2,75-Millionen-Neuzugang Matthias Ostrzolek (FC Augsburg) und Marcell Jansen ein Duell. Auf rechts ist Dennis Diekmeier konkurrenzlos, wenn auch nicht immer unumstritten.

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Mittelfeld: Kompensieren muss der Bundesliga-Dino den Abgang von Hakan Calhanoglu. Nach einem fast absurden Wechselzwist schloss sich der Deutsch-Türke für 14,5 Millionen Euro Bayer Leverkusen an. Im Gegenzug holten die Hanseaten Offensiv-Allrounder Nicolai Müller für 4,5 Millionen Euro vom FSV Mainz 05. Der zweifache deutsche Nationalspieler soll die rechte Offensivseite des HSV beleben.

Zoltan Stieber kommt zudem von der SpVgg Greuther Fürth und belebt den Konkurrenzkampf auf der linken Seite, wo Ivo Ilicevic aktuell die Nase vorn zu haben scheint. Alternativ könnte auch Jansen auf den linken Offensiv-Flügel vorrücken. Zentral hinter der Spitze ist Kapitän Rafael van der Vaart auf dem Weg zu alter Stärke und präsentierte sich in der Vorbereitung sehr engagiert. Neuer Chef in der Defensivzentrale ist der 29-jährige Schweizer Valon Behrami, der dem Mittelfeld wieder mehr Biss und Robustheit verleihen soll. An dessen Seite streiten sich Milan Badelj und Tolgay Arslan um einen Stammplatz.

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Angriff: Königstransfer der Nordlichter ist Pierre-Michel Lasogga. Der bullige Sturmtank schoss den HSV in der Schlussphase der vergangenen Katastrophensaison nahezu im Alleingang zum Klassenerhalt. Um den 22-Jährigen von Hertha BSC loszueisen, ging man finanziell bis an die Schmerzgrenze.

Ist der noch angeschlagene Lasogga fit, führt an ihm kein Weg vorbei. Möglich wäre dennoch, dass zu Beginn Artjom Rudnevs den Alleinunterhalter im Sturmzentrum gibt. Der Lette war zuletzt an Hannover 96 ausgeliehen, das die Kaufoption in Höhe von zwei Millionen Euro nicht ziehen wollte.

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Die voraussichtliche Aufstellung






*Kadercheck:

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