Kadercheck: Auf diese Startelf setzt die TSG Hoffenheim

von Lukas Heimbach
3 min.
Gestandene Bundesligaprofis: Adam Szalai und Oliver Baumann verstärken die TSG @Maxppp

Fußball-Deutschland scharrt voller Ungeduld mit den Adiletten, der erste Bundesliga-Spieltag ist nicht mehr weit. Die TSG Hoffenheim empfängt zum Auftakt den FC Augsburg zum vermeintlichen Duell auf Augenhöhe. Seit seinem Amtsantritt im Kraichgau hat Trainer Markus Gisdol das Team sukzessive verjüngt und die altlastigen Großverdiener ausgemistet. In diesem Sommer verstärkte die TSG den Kader insbesondere mit erfahrenen Bundesligaprofis, die die junge Mannschaft direkt weiterbringen sollen.

Tor: Das Tor war in der Vergangenheit eine der ganz großen Problemzonen in Hoffenheim. Seit dem Abgang von Tom Starke zum FC Bayern 2012 und der Ankunft von Tim Wiese, ging es selten auf einer Position derart drunter und drüber, wie im Kasten der Kraichgauer. Weder Tottenham Hotspur-Leihgabe Heurelho Gomes noch Koen Casteels oder Jens Grahl und schon schon gar nicht der Ex-Bremer Wiese konnten bei den Sinsheimern überzeugen. Mit Neuzugang Oliver Baumann, der für sieben Millionen Euro vom SC Freiburg zu 1899 wechselt und damit den Königstransfer des Sommers darstellt, hofft man endlich eine langfristige Ideallösung gefunden zu haben. Dahinter reiht sich der Belgier Casteels ein. Grahl könnte den Verein noch vor Schluss des Transfermarkts am 1. September verlassen.

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Abwehr: Der einzige Leistungsträger, den die TSG ziehen lassen musste, ist Fabian Johnson. Den US-Nationalspieler zog es zu Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach, nachdem er seinen Vertrag im Kraichgau nicht verlängern wollte. Als Ersatz holte 1899 den Koreaner Jin-Su Kim für eine Million Euro von Albirex Niigata. Der 22-jährige Linksverteidiger gilt in Asien als Riesentalent, dementsprechend erhofft sich auch Markus Gisdol einiges von ihm. Kim sollte vor Youngster Jeremy Toljan gesetzt sein.

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Zudem verstärkte die TSG das Abwehrzentrum mit dem bosnischen WM-Fahrer Ermin Bicakcic, der für 400.000 Euro von Absteiger Eintracht Braunschweig in die Rhein-Neckar-Region kommt. An der Seite von Youngster Niklas Süle verlieh der 24-jährige der Abwehr in den Testspielen deutlich mehr Stabilität, als es vergangene Saison der Fall war. Entsprechend dürfte der Neuzugang den Vorzug vor David Abraham erhalten.

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Mittelfeld: Prominentester Neuzugang im Mittelfeld der Kraichgauer ist Pirmin Schwegler, der als Kapitän von Eintracht Frankfurt zur TSG kam. Für festgeschriebene 1,9 Millionen Euro löste Hoffenheim den Schweizer aus seinem Vertrag bei der SGE. Der 27-jährige Defensivakteur dürfte sich in der Mittelfeldzentrale mit Youngster Tobias Strobl um den Platz an der Seite von Sebastian Rudy streiten. Denkbar ist aber auch, dass Trainer Gisdol auf eine Defensiv-Variante zurückgreift und alle drei Akteure in der Zentrale aufbietet. Dann könnte Roberto Firmino von seiner Position zentral hinter den Spitzen auf den linken Flügel rücken. So würde Gisdol der Defensive mehr Stabilität verleihen und die zweikampfstarken Umschaltspieler könnten bei Ballgewinn die schnellen Spitzen in Szene setzen. Gerade in den Testspielen trug diese Variante Früchte.

Angriff: Im Angriff trennte man sich insbesondere von den Altlasten Joselu (5 Mio. Euro/Hannover 96) und Eren Derdyiok (2,5 Mio./Kasimpasa). Im Gegenzug verstärkte sich die TSG mit dem laufstarken und physisch robusten Adam Szalai, der für sechs Millionen Euro vom FC Schalke 04 kam. Den Testspieleindrücken nach zu urteilen, ist der Ungar gesetzt. Anthony Modeste darf sich hingegen einen neuen Verein suchen. Als Backup holte 1899 zudem Janik Haberer für 500.000 Euro von der SpVgg Unterhaching. Der 20-jährige Mittelstürmer gilt als großes Talent, erzielte vergangene Drittligasaison acht Tore und bereitete drei Treffer vor.

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Die voraussichtliche Aufstellung:






*Kadercheck:

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