Das Transferfenster ist seit Anfang September geschlossen, die ersten Spieltage sind absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer – und welcher Neuzugang enttäuscht bislang?
Volltreffer
Roman Bürki (Grasshoppers Zürich/1,8 Millionen): Die Nummer zwei der Schweizer ‚Nati‘ ist im Breisgau binnen weniger Wochen zum absoluten Rückhalt geworden. An ihm lag es nicht, dass die Streich-Elf in den ersten neun Bundesliga-Partien noch keinen einzigen Sieg feiern konnte. Im Gegenteil: In den Spielen gegen Mönchengladbach (0:0) und Leverkusen (0:0) sicherte der 23-Jährige dem SC mit starken Paraden jeweils einen Zähler. Von Oliver Baumann redet in Freiburg daher schon lange niemand mehr.
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Verstärkung
Marc-Oliver Kempf (Eintracht Frankfurt/0,8 Millionen): Dass sich der U19-Europameister auf Anhieb gegen die erfahrenen Neuzugänge Torrejón und Mitrovic würde durchsetzen können, war so sicher nicht zu erwarten. Zeigte sich bisher spielstark und mit einer guten Zweikampfführung. Zuletzt musste Kempf allerdings den Belastungen der vergangenen Wochen Tribut zollen. Patellasehnenprobleme zwangen ihn zum Zuschauen.
Mike Frantz (1. FC Nürnberg/1 Million): In Franken noch häufig im zentralen Mittelfeld eingesetzt, kommt der 28-Jährige beim Sport-Club vor allen Dingen auf dem Flügel zum Zug. Konnte sich dort zuletzt mit guten Leistungen einen Stammplatz erarbeiten. Seinen besten Auftritt im SCF-Dress hatte der Allrounder allerdings beim 2:2 in Hoffenheim, als er in der Sturmspitze aushalf und beide Tore der Breisgauer erzielte.
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Mitläufer
Marc Torrejón (1. FC Kaiserslautern/1,2 Millionen): Nachdem er bei Zweitligist Kaiserslautern zwei Jahre lang unumstrittener Stammspieler war, musste sich der Spanier in Freiburg erst einmal hinten anstellen. Durch eine Sperre von Krmas und der darauf folgenden Verletzung von Kempf rückte der 28-Jährige in den letzten Spielen aber ins Team und machte seine Sache in puncto Zweikämpfe und Stellungsspiel mehr als ordentlich. Bei konstanten Einsatzzeiten und Leistungen auf dem Weg zur Verstärkung.
Stefan Mitrovic (Benfica Lissabon/1,5 Millionen): Als Innenverteidiger Nummer vier wurden seine Dienste bislang nur einmal benötigt. Kam in der zweiten Halbzeit in Bremen für Kempf zum Einsatz und deutete an, dass man sich auf ihn verlassen kann. Überzeugte dabei vor allem durch eine starke Zweikampfbilanz.
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Enttäuschung
Sascha Riether (FC Fulham/0,35 Millionen): Vom Rückkehrer, der bereits zwischen 1998 und 2007 in Freiburg spielte, hatte man sich im Breisgau im Vorfeld deutlich mehr versprochen. Weder auf der rechten Seite noch im defensiven Mittelfeld fand sich bisher ein Platz für den vielseitig einsetzbaren 31-Jährigen. So stehen lediglich drei Kurzeinsätze für Riether zu Buche, in denen der Routinier sein Können bestenfalls andeuten konnte.
Dani Schahin (FSV Mainz 05/Leihe): Nach seinem durchwachsenen Startelfdebüt gegen Mönchengladbach am zweiten Spieltag wurde die Mainzer Leihgabe von muskulären Problemen zurückgeworfen. Konnte sich auch danach im Duell mit Admir Mehmedi und Youngster Maximilian Philipp nicht für weitere Einsätze empfehlen. Blieb zudem auch bei zwei Einsätzen im Reserveteam in der Regionalliga Südwest torlos.
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Ohne Bewertung
Sebastian Mielitz (Werder Bremen/ablösefrei)
Fazit
Ein Klub mit den Mitteln des SC Freiburg ist jedes Jahr auf viele Treffer auf dem Transfermarkt angewiesen. Immerhin drei Akteure konnten die Erwartungen bisher erfüllen, wenn nicht sogar übertreffen. Mit Torrejón ist der vierte Akteur auf dem besten Wege, eine Verstärkung zu werden. Von den anderen Neuen muss dagegen deutlich mehr kommen, wollen sie im Breisgau nicht nur eine Zuschauerrolle einnehmen.
*Die FT-Zwischenzeugnisse der Bundesligisten:
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