FT-Zwischenzeugnis: So kaufte die TSG Hoffenheim ein

von Lukas Heimbach
3 min.
TSG Hoffenheim @Maxppp

Das Transferfenster ist seit Anfang September geschlossen, die ersten Spieltage sind absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer – und welcher Neuzugang enttäuscht bislang?

Volltreffer

Oliver Baumann (SC Freiburg/5,5 Millionen Euro): Seit dem Abgang von Tom Starke zum FC Bayern 2012 und der Ankunft von Tim Wiese, ging es bei der TSG im Tor drunter und drüber. Mit dem 24-Jährigen kehrte wieder Konstanz und Ruhe im Kraichgauer Kasten ein. Sechsmal musste Baumann bislang erst hinter sich greifen, drittbester Wert der Bundesliga. Dreimal blieb er ohne Gegentreffer. Der Ex-Freiburger dirigiert seine Vorderleute und bringt Sicherheit in die nicht selten verunsicherte Hintermannschaft. Die 5,5 Millionen Euro scheinen bisher bestens investiert.

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Verstärkung

Adam Szalai (FC Schalke 04/6 Mio.): Insbesondere der Treffer gegen seinen Ex-Klub Schalke dürfte Balsam für die geschundene ehemals königsblaue Seele des Ungarn gewesen sein. Zwei Treffer erzielte der 26-jährige Angreifer in sechs Partien. Und auch wenn er sich zuletzt mit Sturmkollege Anthony Modeste abwechseln musste, erhöht der Brecher signifikant die Qualität im Angriff von 1899.

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Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt/1,9 Mio.): Der Schweizer macht in der Defensivzentrale genau das, wofür ihn die Kraichgauer geholt haben. Er organisiert das Mittelfeld, stellt sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft und lässt insbesondere nicht sich selbst, sondern seine Teamkollegen glänzen. Wichtiger Stabilisator in der Mittelfeldzentrale der TSG.

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Ermin Bicakcic (Eintracht Braunschweig/400.000): Ein echtes Schnäppchen war der bosnische Nationalspieler. Schon zu Saisonbeginn etablierte sich der Ex-Braunschweiger als neuer Abwehrchef in Hoffenheim. Seine ersten drei Auftritte in der Bundesliga waren ganz stark, leider zog sich Bicakcic eine Muskelfaserriss zu und fiel anschließend aus. Hätte sich der 24-Jährige nicht verletzt und in den Folgepartien an die Leistung seiner ersten Auftritte im TSG-Jersey angeknüpft, wäre der Neuzugang sicherlich auch als Volltreffer einzustufen gewesen.

Mitläufer

Jin-Su Kim (Albirex Niigata/1 Mio.): Immerhin eine Million Euro legten die Kraichgauer für den bis dato relativ unbekannten Süd-Koreaner auf den Tisch. Im ersten Saisonspiel gesetzt, verletzte sich der Linksverteidiger jedoch danach und absolvierte seitdem keine Partie mehr für seinen neuen Klub. Dass Sebastian Rudy neuerdings hinten rechts spielt, könnte Kim nun zum Verhängnis werden, denn seitdem rückte Kapitän Andreas Beck auf links. Das Außenverteidiger-Duo dürfte sich zunächst festgespielt haben.

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Steven Zuber (ZSKA Moskau/3,9 Mio.): Vier Mal kam der Linksaußen bisher zum Einsatz. Wirklich überzeugend waren seine Auftritte dabei bislang noch nicht. Hinter dem formstarken Tarik Elyounoussi (schon 4 Saisontore) ist der Schweizer aktuell nur zweite Wahl. So muss der 22-Jährige auf seine Chance warten.

Enttäuschung

Fehlanzeige

Keine Bewertung

Janik Haberer (SpVgg Unterhaching/500.000)

Fazit

Gute Arbeit, TSG. 19,2 Millionen Euro gab Hoffenheim im Sommer für neues Spielermaterial aus – und das offenbar mit Sinn und Verstand. Der Großteil der Neuverpflichtungen greift im Team von Trainer Markus Gisdol. Insbesondere Baumann und Bicakcic brachten Stabilität in die oftmals wackelige Hintermannschaft. Das Resultat: Keine Niederlage und Platz zwei in der Bundesliga. Können die Kraichgauer und ihre Neuzugänge die Frühform halten, könnte man um Europa mitmischen.





*Die FT-Zwischenzeugnisse der Bundesligisten:

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