FT-Zwischenzeugnis: So kaufte der FC Augsburg ein

von Alexander Moritz
3 min.
FC Augsburg @Maxppp

Das Transferfenster ist seit Anfang September geschlossen, die ersten Spieltage sind absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer – und welcher Neuzugang enttäuscht bislang?

Volltreffer

Abdul Rahman Baba (SpVgg Greuther Fürth/2,5 Millionen): Der 20-Jährige hat die durch den Wechsel von Matthias Ostrzolek entstandene Lücke auf der linken Abwehrseite mehr als nur geschlossen. Wie wichtig der Neuzugang für die Schwaben ist, zeigte das vergangene Wochenende: Selbst als der Ghanaer nach einem Länderspiel und einer 38-Stunden-Odyssee erst am Vorabend der Partie in Mainz beim FCA-Tross eintraf, wurde er am Tag darauf kurz nach der Pause eingewechselt – und bereitete in der Schlussphase prompt den Anschlusstreffer vor. Bereits sein dritter Assist.

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Verstärkung

Fehlanzeige

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Mitläufer

Markus Feulner (1. FC Nürnberg/ablösefrei): Der Routinier fügte sich in Augsburg schon früh gut ein und stand in den ersten beiden Spielen in der Startformation. Nach einer Fußverletzung war der 32-Jährige zuletzt aber nur noch zweite Wahl. Mit der Verpflichtung des erfahrenen und kostengünstigen defensiven Mittelfeldspielers hat man in Augsburg aber dennoch nicht viel falsch gemacht.

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Caiuby (FC Ingolstadt/1 Million): Der Brasilianer kam bei seinen Einsätzen zumeist von der Bank, war stets sehr engagiert und konnte häufig für Entlastung auf Augsburger Seite sorgen. Vor dem Tor gelang dem variablen Offensivmann allerdings noch nicht allzu viel. Dennoch konnte man vom 26-Jährigen in seinen ersten Spielen nach der Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne aber auch kaum mehr erwarten.

Enttäuschung

Nikola Djurdjic (SpVgg Greuther Fürth/1,3 Millionen): Auch der Serbe ist nach seinem Wechsel aus der zweiten Liga noch nicht im Oberhaus angekommen. Bekam bislang häufiger als die Kollegen Parker und Matavz das Vertrauen im Angriff geschenkt, Zählbares ist dabei allerdings noch nicht herausgesprungen. Seine Passquote und der in Liga zwei angedeutete Torriecher lassen für die Zukunft aber noch hoffen.

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Shawn Parker (FSV Mainz 05/1,6 Millionen): Der junge Angreifer kam lediglich in den ersten beiden Saisonspielen zum Einsatz, war nach einer Knieprellung aber zuletzt außen vor. Nach guten Ansätzen bei Mainz 05 wollte der 21-Jährige in Augsburg den nächsten Schritt machen, konnte Coach Markus Weinzierl aber noch nicht nachhaltig von sich überzeugen. Wird sich weiter gedulden müssen.

Tim Matavz (PSV Eindhoven/4 Millionen): Auf dem Torjäger aus der Eredivisie ruhten vor Saisonbeginn vielleicht die größten Hoffnungen in der Fuggerstadt. Mit der Empfehlung von 44 Toren in 102 Pflichtspielen für die PSV nach Augsburg gekommen, hing der Angreifer allerdings anfangs in der Luft und wurde nach nur einem Startelfeinsatz auf die Bank verbannt. Muss sich noch an das höhere Tempo und die taktischen Anforderungen in der Bundesliga gewöhnen. Immerhin: Als Joker konnte der Slowene bereits zwei Treffer für sich verbuchen.

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Ohne Bewertung

Max Reinthaler (Rydaholm GOIF/ablösefrei)

Fazit

Mehr als zehn Millionen Euro hat der FC Augsburg in diesem Sommer in neue Spieler investiert – mit großem Abstand ein neuer Rekordwert für die ‚Fuggerstädter‘. Das Resultat ist bislang allerdings ernüchternd: Einem Volltreffer stehen gleich drei Enttäuschungen gegenüber. Gerade die Neuzugänge für die Offensive sind noch nicht in der Bundesliga angekommen und benötigen noch Zeit. Bis es soweit ist, müssen es in vorderster Front also weiterhin die alteingesessenen Kräfte um Tobias Werner, Halil Altintop und Raúl Bobadilla richten.





*Die FT-Zwischenzeugnisse der Bundesligisten:

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