Der VfL Wolfsburg hat Großes vor. Seitdem Klaus Allofs und Dieter Hecking das Ruder bei den Wölfen übernommen haben, wurde kräftig in Spitzenpersonal investiert. Auch in diesem Sommer schlug der Werksklub auf dem Transfermarkt zu. Und das Ende ist noch nicht erreicht.
Mit Sebastian Jung und Aaron Hunt hat der VfL Wolfsburg zwei punktuelle und sinnvolle Verstärkungen an Land gezogen, die obendrein zum Schnäppchenpreis in die Autostadt kamen. Der aktuell verletzte Rechtsverteidiger Jung von Eintracht Frankfurt kostete rund 2,5 Millionen Euro festgeschriebene Ablöse, Hunt kam ablösefrei vom SV Werder Bremen. Lediglich ein geringes Handgeld kassierte der technisch versierte Linksfuß.
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Die offizielle Verkündung des nächsten Transfers steht derweil unmittelbar bevor. Überraschenderweise handelt es sich nicht wie erwartet um einen Stürmer. Stattdessen hat Klaus Allofs die Verpflichtung eines weiteren defensiven Mittelfeldspielers eingefädelt. Von Atlético Madrid wechselt der Franzose Josuha Guilavogui auf Leihbasis nach Wolfsburg. „Im Prinzip haben wir uns mit dem Spieler und Atlético geeinigt“, bestätigt Allofs den beinahe besiegelten Deal.
Der Hintergedanke bei der Leihe von Guilavogui lässt sich nur erahnen. Da die Aussteigsklausel bei Luiz Gustavo für dieses Jahr abgelaufenen ist und der Brasilianer damit aller Voraussicht nach mindestens eine weitere Saison an Bord bleibt, könnte Slobodan Medojevic die Segel noch streichen. Zwischenzeitlich war der VfB Stuttgart am Serben interessiert, doch die Schwaben haben sich anderweitig verstärkt. Erste Wahl beim VfL dürften ohnehin Gustavo und der enorm talentierte Junior Malanda sein.
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Als letzte – aber äußerst delikate – Aufgabe steht bei Allofs und Co. die Verpflichtung eines neuen Top-Stürmers auf dem Zettel. Bislang hatte der ambitionierte Bundesligist kein Glück, einen der Wunschspieler unter Vertrag zu nehmen. Erst sagte Álvaro Morata ab, dann gab es einen Korb von Romelu Lukaku. Bis zum 1. September ist noch Zeit, den anvisierten Transfer unter Dach und Fach zu bringen.
Neuer Wunschkandidat
Eine heiße Spur führt derzeit zu Mattia Destro. Angeblich bieten die Niedersachsen 25 Millionen Euro für den italienischen Topstürmer von der AS Rom, der in der vergangenen Saison in 20 Serie A-Spielen 13 Tore erzielte. Die ‚Giallorossi‘ machen jedoch keine Anstalten, Destro in diesem Sommer abzugeben.
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Ebenfalls auf der Liste beim VfL sollen Fernando Torres vom FC Chelsea, Vincent Aboubakar vom FC Lorient und Anthony Martial von der AS Monaco stehen. Nach FussballTransfers-Informationen ist zudem der Brasilianer Luiz Adriano ein Kandidat. Aktuell steht der 27-Jährige noch bei Shakhtar Donetsk unter Vertrag. Wegen der Unruhen in der ostukrainischen Stadt drängt Adriano aber auf einem Wechsel. Seine festgeschriebene Ablöse liegt bei 25 Millionen Euro.
Fazit: Solange nicht geklärt ist, ob noch ein neuer Angreifer zum Team von Dieter Hecking stößt, hängt auch Bas Dost in der Warteschleife. Kommen die ‚Wölfe‘ nicht zu Potte, könnte der bislang wenig geschätzte Niederländer in der anstehenden Saison eine tragende Rolle spielen. Was Abwehr und Mittelfeld betrifft, ist der VfL Wolfsburg stärker besetzt als je zuvor. Dafür sorgen die Neuzugänge Hunt und Jung. Da sollte auch der dreimonatige Ausfall von Ivan Perisic zu keinem Schnellschuss auf dem Transfermarkt mehr führen. Die Medienberichte aus England, dass Shinji Kagawa ein Thema in Wolfsburg ist, dürften demnach nicht mehr als Gerüchte sein.
*Die Baustellen:
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