Vertragsende 2022: Wer verlässt Hoffenheim?

von Niklas Trettin
3 min.
Andrej Kramaric jubelt mit seinen Teamkollegen @Maxppp

Acht Verträge laufen bei der TSG Hoffenheim am Ende der Saison aus. Schon jetzt kristallisiert sich die ein oder andere Entscheidung heraus. FT wirft einen Blick auf den Stand der Dinge.

Ermin Bicakcic (31)

Ein Kreuzbandriss zwingt den Bosnier mittlerweile seit rund einem Jahr zum Zuschauen. Wann Bicakcic dem Team wieder auf dem Platz helfen kann, ist momentan noch ungewiss. Regelmäßig wird der Rechtsfuß von kleinen Rückschlägen und verschiedenen Nebenwirkungen aufgehalten. „Es ist schwer, das richtige Maß der Belastung zu finden“, erklärte der Innenverteidiger gegenüber dem ‚kicker‘. Ungeklärt bleibt deswegen ebenso die Zukunft des 31-Jährigen. Ändert sich die Situation beim 1,85-Mann nicht, dann könnte seine achtjährige Zeit im Kraichgau einen bitteren Endpunkt finden.

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Joshua Brenet (27)

Ohne echte Perspektive wird der Niederländer den Verein aller Voraussicht nach spätestens im Sommer verlassen. Seit 2020 versucht sich Brenet bei der TSG zu etablieren – ohne Erfolg. Auch eine halbjährige Leihe ins Heimatland zu Vitesse Arnhem schaffte keinerlei Besserung. In dieser Saison stand der 27-Jährige kein einziges Mal im Bundesliga-Aufgebot der Hoffenheimer, stattdessen spielte der Rechtsfuß neunmal in der U23.

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Florian Grillitsch (26)

Florian Grillitsch 2122

Im Sommer galt der Österreicher bis zum Ende der Transferphase als potenzieller Abgang. Die heißesten Spuren führten zum AC Mailand und zur SSC Neapel, doch letztendlich platzte der Wechsel, weil die Italiener die geforderte Summe nicht zahlten. In der Folge kämpfte sich Grillitsch wieder in die Stammelf von Trainer Sebastian Hoeneß und profitierte dabei vom schwachen Saisonstart der Hoffenheimer. Dennoch wird der Mittelfeldstabilisator einen möglichen Abgang nicht aus den Augen verloren haben. Im nächsten Jahr könnte der 26-Jährige einen Transfer erneut forcieren, dann wäre eine Ablöse nämlich keine Kriterium mehr.

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Benjamin Hübner (32)

Ähnlich wie Bicakcic ergeht es auch Hübner. Auf dem Rasen wirkte der TSG-Kapitän seit langer Zeit nicht mehr mit. Eine komplizierte Sprunggelenksverletzung bremst den Innenverteidiger seit September 2020 aus, ein Termin für das Comeback steht noch nicht fest. „Jeder weiß, dass ich in Hoffenheim sehr glücklich bin und dass der Verein und ich voneinander sehr profitieren können. Das ist allen im Klub und mir selbst bewusst. Aber alles zu seiner Zeit“, sagte der 32-Jährige schon im Sommer gegenüber dem ‚kicker‘. Eine Vertragsverlängerung ist geplant.

Andrej Kramaric (30)

Um den Schlüsselspieler der Kraichgauer kreisten bereits im vergangenen Transferfenster ständige Gerüchte über Abwanderungsgedanken, da Kramaric sehr unzufrieden mit dem Saisonverlauf war. Im kommenden Sommer wird der Rekordtorschütze der TSG seine Zelte in Hoffenheim wohl endgültig abbauen und auf der Zielgeraden seiner Karriere einen neuen Vertrag bei einem Topklub anvisieren. Die Interessenten dürften für den 30-jährigen Kroaten sowohl im Inland als auch im Ausland Schlange stehen.

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Havard Nordtveit (31)

Der Norweger wird seinen Vertrag im Kraichgau erfüllen und anschließend sein Engagement bei der TSG beenden. „Zu 80 Prozent“ gehe es zurück ins Heimatland, verriet er kürzlich dem ‚kicker‘. 63 Bundesligaspiele bestritt Nordtveit für Hoffenheim, wobei der 31-Jährige in der laufenden Spielzeit wegen einer Oberschenkelverletzung noch auf seinen ersten Einsatz wartet.

Philipp Pentke (36)

Wenn der 36-Jährige als Ersatzmann von Stammtorhüter Oliver Baumann benötigt wurde, dann überzeugte Pentke stets zwischen den Pfosten. Siebenmal griff die TSG seit 2019 auf die Dienste des Keepers zurück. In dieser Spielzeit belohnte Coach Hoeneß den Rechtsfuß mit einem Einsatz in der 1. Runde des DFB-Pokals. Ob Pentke sein Arbeitspapier noch einmal verlängern wird oder er die Fußballschuhe an den Nagel hängt, ist noch offen.

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Kevin Vogt (30)

Kevin Vogt 2122

Auch beim vierten Innenverteidiger der Kraichgauer läuft der Vertrag am Saisonende aus. Im August hielt sich Vogt bedeckt In Sachen Zukunftsplanung: „Ich kann mich nicht festlegen. Hoffenheim wird auf jeden Fall immer ein erster Ansprechpartner von mir sein, man befindet sich im ständigen Austausch, aber Stand heute gibt es von meiner Seite aus nichts zu berichten.“ Seitdem gab es vom 1,94-Mann nichts Neues zu vermelden.

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