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Hamburger SV: Labbadias Wunschelf für die Saison 2016/17

von Tim Beyer
2 min.
Bruno Labbadia will den HSV stabilisieren @Maxppp

Die vergangene Saison beendete der Hamburger SV auf dem zehnten Tabellenplatz. Zufriedenstellend waren die Auftritte der Elf von Bruno Labbadia deshalb noch lange nicht. Es gilt, Konstanz in die oft schwankenden Leistungen zu bringen und die Heimschwäche abzulegen. Für dieses Vorhaben hat der HSV auf einigen Schlüsselpositionen personell nachgebessert oder wird dies noch tun.

Wer ist gekommen?

Bobby Wood (Union Berlin) ist bislang der Königstransfer des ‚Bundesliga-Dinos‘. Der 23-jährige US-Nationalspieler kommt mit der Empfehlung von 17 Zweitligatreffern an die Elbe und soll der lahmenden Offensive des HSV neuen Schwung verleihen. Es ist davon auszugehen, dass Wood unter Bruno Labbadia als zentrale Spitze gesetzt ist und etablierte Kräfte wie Pierre-Michel Lasogga oder Sven Schipplock auf die Bank verdrängt. Lasogga ist einer der wenigen Spieler im Kader, für den die ‚Rothosen‘ einen ordentlichen Transfererlös erzielen könnten. Nicht unwahrscheinlich, dass Labbadia ihn bei einem entsprechenden Angebot ziehen lässt. Bislang ist ein solches aber noch nicht eingegangen.

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Ansonsten sind die bisherigen Neuzugänge wohl nicht direkt für die Startelf vorgesehen. Christian Mathenia (SV Darmstadt 98) ist vorerst als Backup für René Adler eingeplant. Luca Waldschmidt von Eintracht Frankfurt und Bakery Jatta, der beim HSV erstmals überhaupt in einem Verein unter Vertrag steht, sind dynamische Offensivspieler, die sich aber noch beweisen müssen. Gleiches gilt für Arianit Ferati. Den 18-jährigen Spielmacher eisten die Norddeutschen vom VfB Stuttgart los und verliehen ihn prompt an Fortuna Düsseldorf weiter, wo er sich die nötige Wettkampfpraxis holen soll.

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Wer könnte noch kommen?

Bedarf hat der Hamburger SV in allererster Linie auf zwei Positionen. Im defensiven Mittelfeld fällt Lewis Holtby mit einem Schlüsselbeinbruch mindestens bis Oktober aus. Wer an seiner Stelle den Job im defensiven Mittelfeld neben Albin Ekdal übernehmen soll, dürfte Labbadia einiges Kopfzerbrechen bereiten. Der 19-jährige Onyinye Ndidi von KRC Genk ist ein Thema, das schnell konkret werden könnte. Kurz vor dem endgültigen Durchbruch steht der HSV bei Alen Halilovic. Der hochbegabte Offensivspieler vom FC Barcelona kommt höchstwahrscheinlich für fünf Millionen Euro an die Elbe, die Katalanen sichern sich allerdings eine Rückkaufoption.

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Zudem sucht Labbadia nach einem Pendant zu Rechtsaußen Nicolai Müller. Wunschkandidat ist Stuttgarts Filip Kostic, der über seinen Berater bereits verkünden ließ, dass es ihn in die Hansestadt zieht: „Der HSV möchte Filip, Filip möchte zum HSV. Stuttgart kennt unsere Meinung. Filip und ich haben sie den Verantwortlichen beim VfB mitgeteilt. Jetzt müssen sich die Vereine einigen“, verdeutlichte Sedat Duraki. Knackpunkt scheint derzeit noch die Ablösesumme zu sein, die sich im Bereich von 13 bis 15 Millionen Euro einpendeln könnte.

Fazit

Der Hamburger SV hat mit Jaroslav Drobny (Werder Bremen) und Gojko Kacar (FC Augsburg) routinierte Größen verloren, deren Abgang sportlich allerdings zu verschmerzen ist. Sollte es gelingen, bis zum Bundesligastart noch die beiden Problempositionen auf Linksaußen und im defensiven Mittelfeld zu schließen, ist der Kader besser aufgestellt als im Vorjahr. Halilovic wäre zudem ein echter Transfercoup, der zum Träumen anregt.

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