Auf Schalke verknüpft man mit der Personalie Markus Weinzierl den Wunsch, dass endlich Ruhe auf der Trainerposition einkehrt. Auf den 41-Jährigen wartet nach dem fünften Platz in der abgelaufenen Saison allerdings eine Menge Arbeit. Er soll Schalke 04 ein neues Gesicht verpassen, offensiven und natürlich erfolgreichen Fußball spielen lassen. FT wirft einen Blick auf das Spielermaterial.
Wer ist gekommen?
Aufgrund der lange offenen Besetzung des Trainerpostens hielt sich Schalke 04 bislang merklich zurück auf dem Transfermarkt. Die beiden externen Neuzugänge haben es aber in sich: Neu-Manager Christian Heidel tütete den ablösefreien Wechsel von Naldo, bis dahin beim VfL Wolfsburg unter Vertrag, noch im Alleingang ein. Der 33-Jährige wird in der Innenverteidigung an der Seite von Kapitän Benedikt Höwedes als Fixpunkt eingeplant und soll der jungen Elf die notwendige Erfahrung verleihen.
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In der Offensive regt der Transfer von Breel Embolo die Schalke-Anhänger zum Träumen an. Den 19-jährigen Nationalspieler und EM-Teilnehmer der Schweiz holte Heidel in Abstimmung mit Weinzierl vom FC Basel und stach dabei nicht nur RB Leipzig aus. Vor allem Manchester United soll bis zuletzt um Embolo gekämpft haben. Jetzt aber steht dieser auf Schalke unter Vertrag und beschert dem Trainerteam neue Möglichkeiten: Embolo kann sowohl im Sturmzentrum als auch auf dem rechten Flügel eingesetzt werden.
Neu bei den ‚Knappen‘ sind zudem die zuletzt ausgeliehenen Kaan Ayhan (Eintracht Frankfurt), Timon Wellenreuther (RCD Mallorca) und Donis Avdijaj (Sturm Graz). Zudem rücken Christian Rubio Sivodedov, Joshua Bitter und Fabian Reese aus der eigenen U19 und Bernard Tekpetey aus der Regionalliga-Reserve zu den Profis auf.
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Wer könnte noch kommen?
Viel hängt davon ab, ob Leroy Sané Schalke erhalten bleibt. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass der 20-jährige DFB-Nationalspieler nach der EM zu Manchester City wechseln wird. In diesem Fall bräuchte Weinzierl noch einen Mann für die rechte offensive Außenbahn − sofern dort nicht Neuzugang Embolo dauerhaft eingeplant wird. Mit seiner Schnelligkeit wäre er zwar durchaus geeignet für diesen Job, allerdings werden auf Schalke auch andere Namen gehandelt. Ein heißer Kandidat: Balász Dzsudzsak vom türkischen Erstligisten Bursaspor, der bei der EM mit Ungarn für Aufsehen sorgte.
Zudem sucht Manager Heidel nach einem erfahrenen und laufstarken Sechser, der das Duo Johannes Geis und Leon Goretzka sinnvoll ergänzen kann. Schalke soll sich deshalb Gedanken über Salif Sané von Hannover 96 gemacht haben, der aber nach Köln tendiert. Dass für diese Position kaum Namen mit den Schalkern in Verbindung gebracht werden, darf getrost als Verdienst von Heidel gewertet werden. Der 53-Jährige hatte es sich bei seinem Amtsantritt zum Ziel gesetzt, das chronisch unruhige Umfeld in Gelsenkirchen zu beruhigen und für den neuen Weg von S04 zu sensibilisieren.
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Fazit
Schalke 04 hat derzeit einen spannenden Kader zusammen, der allerdings noch einige Fragezeichen beinhaltet: Wie plant Weinzierl mit Klaas-Jan Huntelaar? Kann und will Schalke Sané noch ein Jahr halten? Und wem traut Weinzierl die Schlüsselrolle im defensiven Mittelfeld zu, die er beim FC Augsburg erfolgreich an Daniel Baier vergab? Wenn diese Fragen vor dem Bundesligastart zufriedenstellend geklärt sind, hat Schalke durchaus das Potenzial, um künftig wieder um die Champions League-Plätze mitzuspielen.
Weinzierls Wunschelf
Die Wunschelf von...
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