FT-Kurve Bundesliga

Europa in Sicht: Hält der Mainzer Kader stand?

Mit einer Überraschungssaison gelang Mainz 05 die Qualifikation für die Conference League. Doch sind die Rheinhessen der Dreifachbelastung gewachsen und können den Erfolg der Vorsaison wiederholen? Auf dem Transfermarkt waren die 05er nicht so aktiv wie die Konkurrenz.

von Georg Kreul
3 min.
Benedict Hollerbach und Kasey Bos @Maxppp

Mainz 05 (4 Zugänge | 6 Abgänge)

Große Transferaktivitäten hat Mainz 05 nach der zweitbesten Saison der Vereinsgeschichte mit Platz sechs bisher nicht hinter sich. Noch muss geklärt werden, ob die für den Europapokal nötige Kaderbreite überhaupt erforderlich ist. Diese Woche starten die 05er in die Playoffs gegen Rosenborg Trondheim und wissen erst am 28. August, ob noch Verpflichtungen nötig sind. Mainz geht nach nur punktuellen Verpflichtungen dennoch mit einem der kleinsten Kader der Liga in die Saison.

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Die Zugänge

Benedict Hollerbach (24) von Union Berlin für zehn Mio.
Kasey Bos (21) von Melbourne Victory für 500.000
Sota Kawasaki (23) von Kyoto Sanga (Leihe)
Konstantin Schopp (19) von Sturm Graz ablösefrei

Nennenswerte Abgänge

Jonathan Burkardt (24) zu Eintracht Frankfurt für 21 Mio.
Tom Krauß (24) zum 1. FC Köln (Leihe)
Hyun-seok Hong (26) zum FC Nantes (Leihe)
Moritz Jenz (26) zum VfL Wolfsburg (Leih-Ende)

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Was wird noch gesucht?

Auf dem Papier ist der Mainzer Kader auf sämtlichen Positionen doppelt besetzt. Sollten die Rheinhessen in die Hauptrunde der Conference League einziehen, ist aber der ein oder andere Transfer für die Dreifachbelastung erforderlich. Dazu könnte Angreifer Nelson Weiper (20) den Klub ein Jahr vor Vertragsende verlassen. Im DFB-Pokal war der 20-Jährige nicht im Kader. Entsprechend müsste ein Ersatz her.

Wichtigster Transfer

Benedict Hollerbach ist unbestreitbar der Königstransfer in Mainz. Der schnelle Rechtsfuß passt zum laufintensiven Stil von Trainer Bo Henriksen und soll im Angriff den Abgang von Jonathan Burkardt kompensieren. „Er ist eine Maschine, er ist ein Biest. Er kann laufen, er kann Tore machen, er kann pressen. Er kann alles“, sagte Henriksen bei dessen Vorstellung. Hollerbach ist mit seinem Profil auch ein Kandidat für die Halbpositionen in der Offensive und kann noch etwas flexibler eingesetzt werden als sein torgefährlicher Vorgänger. Burkardts Torausbeute von 18 Treffern wird jedoch kaum zu wiederholen sein.

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Das Zwischenfazit

Für Mainz war es bisher kein großer Transfersommer und wird es wohl auch nicht mehr. Dafür kann man sich am Bruchweg über den Verbleib von Mittelfeldmotor Nadiem Amiri (28) und Senkrechtstarter Paul Nebel (22) freuen. Das Duo hatte nach der Fabelsaison der Mainzer auch andernorts Interesse geweckt. Dass Henriksen mit den beiden Aktivposten der abgelaufenen Saison weiterhin planen kann, ist der größte Pluspunkt.

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