In diesem Sommer greift der 1. FC Köln ein halbes Jahr nach Aufhebung der Sperre auf dem Transfermarkt ordentlich an. Dabei hat der Aufsteiger wenige Tage vor Saisonstart seine Hausaufgaben größtenteils erledigt.

1. FC Köln (9 Zugänge | 6 Abgänge)
Der Aufsteiger musste nur eine Saison lang auf Erstliga-Fußball verzichten und ist moment finanziell gut aufgestellt. Der neue Sportdirektor Thomas Kessler hat bereits einen arbeitsreichen Sommer hinter sich und muss einige Fehler seines Quasi-Vorgängers Christian Keller ausmerzen. Mit Max Finkgräfe, Damion Downs und Tim Lemperle hat der Klub aus der Domstadt drei sportlich schwerwiegende Abgänge zu verzeichnen. Die erhaltenen Ablösen sorgen jedoch für mehr Spielraum auf dem Transfermarkt.
Die Zugänge
Isak Johannesson (22) von Fortuna Düsseldorf für 5,5 Mio.
Ragnar Ache (26) vom 1. FC Kaiserslautern für 4,5 Mio.
Sebastian Sebulonsen (25) von Bröndby IF für 2,5 Mio.
Marius Bülter (32) von der TSG Hoffenheim für 1 Mio.
Tom Krauß (24) vom 1. FSV Mainz 05 (Leihe)
Ron-Robert Zieler (36) von Hannover 96 für 200.000
Jakub Kaminski (23) vom VfL Wolfsburg (Leihe)
Kristoffer Lund (23) von US Palermo (Leihe)
Cenk Özkacar (24) vom FC Valencia (Leihe)
Nennenswerte Abgänge
Damion Downs (21) zum FC Southampton für 8 Mio.
Max Finkgräfe (21) zu RB Leipzig für 4 Mio.
Steffen Tigges (27) zum SC Paderborn für 400.000
Tim Lemperle (23) zur TSG Hoffenheim (ablösefrei)
Dejan Lubicic (27) zu Dinamo Zagreb (ablösefrei)
Mathias Olesen (24) zu Greuther Fürth (ablösefrei)
Was wird noch gesucht?
Köln sucht noch einen Innenverteidiger. Dieser scheint in Rav van den Berg (21/FC Middlesbrough) bereits gefunden. Dazu steht gegebenenfalls ein weiterer Linksverteidiger auf der Wunschliste. Außerdem möchte der neue Coach Lukas Kwasniok Außenbahnspieler Raphael Obermair (29) vom SC Paderborn loseisen.
Wichtigster Transfer
Mit Ragnar Ache hat der FC endlich wieder einen treffsicheren Mittelstürmer. Für den 1. FC Kaiserslautern netzte der 27-Jährige in der vergangenen Saison 18 Mal in der zweiten Liga ein und soll nun die nötigen Tore liefern, um eine möglichst sorgenfreie Bundesligasaison zu erleben.
Das Zwischenfazit
Die Kölner können dem Ligastart relativ entspannt entgegensehen. Der Klub gehört klar zu den Strebern unter den Bundesligisten. Kleinere Lücken gilt es noch zu schließen, insgesamt scheint der Kölner Kader jedoch bereits rund zu sein. Das bewies auch der starke Testspielerfolg gegen Atalanta Bergamo (4:0).
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