Kadercheck: Auf diese Startelf setzt der FC Augsburg

von Alexander Moritz
3 min.
Shawn Parker und Tim Matavz sind zwei neue Hoffnungsträger beim FC Augsburg @Maxppp

Der Pflichtspiel-Auftakt ging für den FC Augsburg gehörig in die Hose: Mit 0:1 verloren die Schwaben ihr Erstrunden-Pokalspiel beim Regionallisten 1. FC Magdeburg und ließen dabei vor allem in der Offensive einiges vermissen. Es gibt also noch reichlich Arbeit für Trainer Markus Weinzierl vor dem ersten Bundesligaspiel bei der TSG Hoffenheim am kommenden Samstag.

Tor: Marwin Hitz konnte seinen Stammplatz, den er sich im Laufe der vergangenen Saison erarbeitet hatte, auch in der Vorbereitung gegenüber Routinier Alexander Manninger verteidigen. Der Schweizer geht damit in seine erste echte Spielzeit als Bundesliga-Stammtorwart. Als Nummer drei steht nach dem Abgang von Mohamed Amsif der junge Grieche Ioannis Gelios zur Verfügung.

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Abwehr: Die Vierer-Abwehrreihe musste in der Sommerpause auf einer Position verändert werden. Nachdem Matthias Ostrzolek ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags einen Wechsel zum Hamburger SV forcierte, wurde Abdul Rahman Baba für den Part des Linksverteidigers verpflichtet. In Magdeburg bekleidete allerdings noch Marcel de Jong die Position, der sich im Sommer nach langem Überlegen doch für eine Vertragsverlängerung in Augsburg entschied. Die Zukunft gehört aber dem erst 20-jährigen Baba, der in seinem letzten Spiel für Greuther Fürth im Franken-Derby gegen den 1. FC Nürnberg seine ersten beiden Pflichtspiel-Tore erzielte und zum Matchwinner avancierte. Daneben sollen die Innenverteidiger Ragnar Klavan und Jan-Ingwer Callsen-Bracker sowie Rechtsverteidiger und WM-Teilnehmer Paul Verhaegh wie gewohnt ihren Dienst verrichten.

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Mittelfeld: Im defensiven Mittelfeld läuft weiterhin alles über Daniel Baier, der in der letzten Spielzeit als stärkster Balleroberer der Liga glänzte. Erster Ersatz nach dem Abgang von Kevin Vogt zum 1. FC Köln ist Neuzugang Markus Feulner. Auf Linksaußen ist Tobias Werner gesetzt, im offensiven Mittelfeld agiert Halil Altintop. Die anderen beiden Positionen in der Offensive sind dagegen noch nicht fest vergeben. Im Pokal durften die beiden Youngster Dominik Kohr (zentral) und Erik Thommy (rechts) ran, doch auch Alexander Esswein sowie die Neuen Shawn Parker, Nikola Djurdjic und Caiuby (siehe Angriff) dürfen sich Chancen auf einen Platz in der ersten Elf ausrechnen. Für Jan Moravek ist die Hinrunde dagegen bereits gelaufen. Der schon in der abgelaufenen Spielzeit dauerverletzte Tscheche zog sich im letzten Testspiel gegen Crystal Palace einen Kreuzbandriss zu.

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Für Augsburg gilt es vor allen Dingen, auf Rechtsaußen den Verlust von Senkrechtstarter André Hahn zu kompensieren, den es dank einer Ausstiegsklausel zu Borussia Mönchengladbach zog. Mit dem von Borussia Dortmund ein halbes Jahr lang ausgeliehenen Dong-Won Ji, der nach seiner Rückkehr allerdings zumeist von der Bank ins Spiel kam, haben die ‚Fuggerstädter‘ zudem eine weitere Offensiv-Alternative verloren.

Angriff: In der Offensive hat Weinzierl durch die Verpflichtungen von Parker, Djurdjic Caiuby und Tim Matavz (PSV Eindhoven) viel Qualität hinzugewonnen. Da im vom Trainer bevorzugten 4-1-4-1-System nur Platz für einen der vier Angreifer ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass einige der Neuen auf die Außenbahnen ausweichen müssen. Während Goalgetter Matavz im Sturmzentrum gesetzt ist, haben vor allen Dingen Caiuby (links) und Parker (rechts) über außen ihre Stärken. Djurdjic könnte dagegen auch als hängende Spitze agieren.

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Daneben verfügt der FCA mit Sascha Mölders und dem momentan verletzten Raúl Bobadilla (Muskelfaserriss) über weiteres Angriffspotenzial. Mölders liebäugelt aktuell mit einer Rückkehr zum FSV Frankfurt, im Hinblick auf die Verletzungsgeschichte Bobadillas ist es aber fraglich, ob die Schwaben den 29-Jährigen noch in diesem Sommer ziehen lassen. Die zuvor bereits ausgeliehenen Matthias Fetsch und Aristide Bancé spielen in den Planungen von Markus Weinzierl hingegen keine Rolle mehr.

Die voraussichtliche Aufstellung:

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