FT-Kurve Bundesliga

Transferzeugnis: Verkaufsmeister Eintracht investiert gut

Die Neuzugänge von Eintracht Frankfurt sind bislang voll eingeschlagen. Quantitativ hätte aber in der Defensive noch nachgebessert werden müssen.

von Luca Hansen
2 min.
Ritsu Doan und Jonathan Burkardt sind beseelt @Maxppp

Ritsu Doan (27) – Note 1

21 Millionen überwies Eintracht Frankfurt für den Offensivspieler an den SC Freiburg. Bisher hat sich die Investition voll ausgezahlt. Der Linksfuß stand in jedem Pflichtspiel in der Startelf, nach wettbewerbsübergreifend neun Spielen stehen bereits vier Tore und vier Vorlagen zu Buche. Gemeinsam mit Can Uzun (19) ist er der gefährlichste Spieler in der Offensive.

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Jonathan Burkardt (24) – Note 2,5

Auch für den Nationalspieler musste man 21 Millionen Euro lockermachen. Adressat war diesmal der 1. FSV Mainz. Der Stürmer hat die undankbare Aufgabe, Hugo Ekitiké (23) zu ersetzen. Nach einigen Startschwierigkeiten findet sich Burkardt aber immer besser mit der Rolle zurecht. Nach wettbewerbsübergreifend acht Pflichtspielen steht er bei fünf Treffern. Insbesondere die Champions League scheint ihm mit vier Torbeteiligungen aus zwei Spielen zu liegen.

Michael Zetterer (30) – Note 2,5

Der Schlussmann kam auf den letzten Drücker von Ligakonkurrent Werder Bremen an den Main und soll dort den Abgang von Kevin Trapp (35) abfangen. Die ersten Spiele vertrat er den noch verletzten Kauã Santos (21) mehr als ordentlich, seit dessen Comeback ist er ins zweite Glied gerutscht. Da Santos aber noch nicht wieder sein altes Niveau erreicht hat, ist es nicht auszuschließen, dass der Sechs-Millionen-Mann bald weitere Spiele mit dem Adler auf der Brust absolviert.

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Verkaufswunder Krösche

In die Transferbilanz fällt auch die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen (27/für sechs Millionen Euro von Leeds United), der vergangene Saison noch auf Leihbasis in der Bankenmetropole spielte. Der Däne ist, wenn fit, absolut gesetzt. Kredit zollen muss man der Eintracht aber vor allem auf Verkaufsseite. 67 Millionen Euro betrug der Transferüberschuss, neben Ekitiké (95 Millionen Euro) wurde man auch Streichkandidaten wie Paxton Aaronson (22/für sieben Millionen Euro zu den Colorado Rapids) und Igor Matanovic (22/für 6,7 Millionen Euro zum SC Freiburg) los.

Geschlampt hat Sportvorstand Markus Krösche aber bei der Aufgabe, einen Ersatz für Innenverteidiger Tuta (26/für 15 Millionen Euro zu Al Duhail) zu finden. Ohne den Brasilianer wackelt die Defensive der Hessen bedenklich, bereits 22 Gegentore musste man in wettbewerbsübergreifend neun Pflichtspielen schlucken. Kein Wunder, dass sich die Eintracht im Abwehrzentrum noch verstärken will. Auch ein neuer Sechser sowie ein Stürmer könnten schon im Winter kommen.

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