Der FC Barcelona hat sich unter Hansi Flick sichtbar weiterentwickelt. Die große Attacke auf dem Transfermarkt blieb im Sommer aber aus.
Marcus Rashford (27) – Note: 1,5
Bei Manchester United war Marcus Rashford einst der Publikumsliebling. Neben seinen sportlichen Topleistungen im Trikot der Red Devils sorgte der Angreifer auch außerhalb des Platzes für positive Schlagzeilen. Das andauernde Chaos am Old Trafford tat dem 66-fachen Nationalspieler aber nicht gut. Rashford verlor seinen Stammplatz und suchte einen Ausweg.
Per Leihe spielt der 27-Jährige seit Sommer für den FC Barcelona – und das mit Erfolg. Unter Hansi Flick ist der Engländer gesetzt, in 13 Pflichtspielen (La Liga und Champions League) erzielte er fünf Tore und steuerte sieben Assists bei. Für 30 Millionen Euro kann Barça den Transfer permanent machen. Aufgrund von Rashfords Performance ist das durchaus im Bereich des Möglichen, sollte es den Verantwortlichen gelingen, die Ablöse aufzubringen. Einziger Knackpunkt: das hohe Gehalt.
Roony Bardghji (19) – Note: 3
Die Verpflichtung von Roony Bardghji darf durchaus als Mischung aus Gamble und Not verstanden werden. Natürlich galt der 19-jährige Flügelstürmer beim FC Kopenhagen schon als Ausnahmetalent. In der Zeit vor seinem Wechsel verringerten sich seine Einsatzzeiten aber und seine Entwicklung stagnierte.
Der FC Barcelona schnappte trotzdem zu. Auch weil Bardghji aufgrund seiner moderaten Gehaltsvorstellungen leicht zu registrieren war. Bei seinen Einwechslungen lässt der zweifache Nationalspieler von Schweden immer wieder aufblitzen, warum er mal bei allen europäischen Topklubs auf dem Zettel stand. Die 2,5 Millionen Euro Ablöse waren zudem überschaubar. Ein Anwärter auf einen regulären Platz in Flicks Startformation ist der Youngster aber (noch) nicht.
Joan García (24) – Note 2
Für Joan García griffen die Katalanen etwas tiefer in die Tasche. 25 Millionen Euro wurden an den Stadtrivalen Espanyol überwiesen, um den Keeper zu Barça zu lotsen. Sofort verdrängte García Marc-André ter Stegen zwischen den Pfosten und wurde als neue Nummer eins installiert. Die Bilanz mit dem Spanier im Tor lässt sich sehen. Bei sechs Ligaspielen und einem Duell in der Königsklasse gab es sechs Siege und ein Remis, García musste fünfmal hinter sich greifen und hielt dreimal den Kasten sauber. Anschließend hatte er Pech und verletzte sich am Meniskus. Bald steht das Comeback an.
Qualität statt Quantität
Mit nur drei relevanten Neuverpflichtungen im Sommer hielt Sportdirektor Deco die Füße weitestgehend still. Das hat auch damit zu tun, dass Barcelonas wirtschaftliche Situation weiterhin angespannt bleibt. Die Transfers, die getätigt wurden, erfüllen bisher aber alle ihren Zweck. Bestätigt Rashford seine Form über die gesamte Spielzeit, könnte den Katalanen sogar ein echter Glücksgriff gelungen sein.
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